Patrik Benz gewinnt das Cupschiessen
Die äusseren Bedingungen dieses warmen sonnigen Frühlingstages motivierten viele Magdener Schützen, am traditionellen Cupschiessen teilzunehmen.
Viele neue Gesichter waren zu sehen, im Vergleich zur letzten Saison wuchsen die Jungschützen auf 13 an, was einem Zuwachs von 6 Schützen entspricht.
Dazu gesellten sich einige Langzeit bekannte Persönlichkeiten der Magdener Schützenszene, was auf einen spannenden Wettbewerb hoffen liess.
Mit der Ziehung einer Nummer aus einem wunderschönen Pokal, wurden die Paarungen ausgelost. Egal was passiert, beide kommen weiter, je nach dem in der Hauptrunde oder der Hoffnungsrunde.
Die erste Hauptrunde brachte keine Überraschungen, die Favoriten setzen sich jeweils klar durch.
In der Hoffnungsrunde wurde es bereits das erste Mal spannend und der erste Favorit mussten das Feld räumen.
Urs Holer musste sich mit einem Punkt gegen unseren starken Jungschützen Xander geschlagen geben.
Rainer Monay konnte sich in seinem Duell gegen Leon, dem Sohn von Zaki mit 2 Punkten Vorsprung knapp durchsetzen.
Die beiden restlichen Paarungen mussten ins Shootout, heisst jeweils einen Schuss auf 100-er Wertung, bei Gleichstand wird so lange weitergemacht, bis es einen Unterschied gibt.
Fiona Dillier im 1. JS-Kurs trat gegen Johanna Meili an, welche im 2. JS-Kurs ist. Johanna konnte sich auf der 100er Wertung mit 70 zu 61 durchsetzen.
Ihr Bruder Alexander trat gegen Noah Mutter an, beide Jungschützen erzielten im regulären Programm gute 50 Punkte. Noah hielt an dieser Zahl auch auf der 100er Wertung fest, was dann gegen die 71 von Alexander nicht reichten.
In der 2. Hauptrunde durfte sich nun Daniel Hügli mit Robin Bopp messen, auf dem Papier eine klare Sache, aber der Cup hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.
Ein nicht ganz gewollter Wechsel auf die Scheibe 8 meinte es nicht gut mit Robin. Er startete mit einer 7, welche bei 6 Schüssen ein Weiterkommen eher unwahrscheinlich gegen einen Standardgewehr Gegner macht. So kam es dann auch, er musste sich mit 2 Punkten geschlagen geben.
Im anderen Duell der Hauptrunde, trat die bald 17-Jährige äusserst talentierte und aufstrebende Schützin Maya Imhof gegen den amtierenden Jahresmeister Patrik Benz an.
Beide mit einem Tanner Phoenix ausgestattet, konnte also das Material schon mal nicht entscheiden. Maya erwischte eine schwächere Phase und konnte nur 55 Punkte erzielen und somit 3 weniger als Patrik, was ihm das Weiterkommen sicherte.
In der Hoffnungsrunde rumpelte es gewaltig und unser Senior Veteran Rainer Monay musste mit 45 Punkten gegen 49 Punkte, von unserem jüngsten Mitglied dem 14-jährigen Levi Müller, das Feld räumen. Man merke sich den Namen Levi Müller, es ist erstaunlich zu was er bereits jetzt in seinem Alter, nach so kurzer Zeit, fähig ist zu leisten. Wir werden bestimmt noch viel Freude an ihm haben.
Im anderen Duell vermochte Xander Boone mit guten 49 Punkten Johanna Meili aus dem Wettbewerb zu werfen.
Es lichtet sich nun so langsam, die Vergabe um die finalen Plätze rückt näher. Daniel Hügli wollte diesen Platz natürlich für sich beanspruchen, nachdem er einen der Top Favoriten aus dem Wettbewerb gekickt hatte. Karl Plüer hatte jedoch andere Pläne und eliminierte Daniel Hügli mit 57 zu 54.
Auch unsere Jüngsten wissen, wie man einen spannenden Wettkampf bietet. Alexander Meili und Levi Müller trennten lediglich einen Punkt voneinander, zugunsten von Levi.
So nun geht es ans Eingemachte, beziehungsweise darum, wer um Platz 1 und 2, sowie 3 und 4 schiessen darf. Der ambitionierte und seit Jahrzehnten sehr erfolgreiche Kari Plüer trat gegen den aufstrebenden Patrik Benz an.
Ein Duell auf hohem Niveau, Kari der seit 2022 mit dem Standardgewehr aufgelegt schiesst, kann auf eine Menge Erfahrung als liegend frei Schütze zurückgreifen. Er beherrscht dies auch heute noch super und stellte es kürzlich mit 192 Punkten in der Qualifikationsrunde für den Aargauer Final der Gruppenmeisterschaft unter Beweis.
Das reguläre Programm absolvierten beide mit 57 Punkten, interessanterweise schlich sich bei beiden eine 8 ein, dürfte nicht passieren, aber man ist leider nicht gefeilt davor. So musste das Stechen entscheiden, frei gegen aufgelegt, beide erzielten 92 Punkte auf die 100er Wertung, also gleiche Übung nochmals. Dieses Mal gelang Patrik eine 93, was gegen die 80 von Kari reichten. Die zahlreichen Wintermeisterschaften von Patrik scheinen sich doch auszubezahlen, auch dort musste er in ein Shootout gehen, welches er für sich entscheiden konnte.
Xander duellierte sich gegen Levi Müller, welcher ihn ziemlich kalt abtrocknete. Mit 55 Punkten zeigte Levi ein Spitzenresultat mit dem Sturmgewehr 90, Xander mochte da mit 38 Punkten nicht mithalten. Levi konnte sich somit um satte 10 Punkte zur letzten Runde steigern.
Auf dem Papier war der Final zwischen Levi Müller und Patrik Benz eine reine Formsache. Der 14 jährige 1. Kürsler mit dem Sturmgewehr 90 trat gegen den amtierenden Jahresmeister mit dem Standardgewehr an. Doch Levi legte erneut eine sensationelle Leistung hin und erzielte sagenhafte 56 Punkte. Seine vorherige Leistung nochmals bestätigt und sogar übertroffen, toll wirklich toll und sehr beindruckend, was er mental schon auf dem Kasten hat. Patrik Benz wusste natürlich nichts vom Resultat, aber man spielt nicht mit dem Feuer und es ist bekannt, dass jeder Punkt entscheidet, zu oft hat man dies erlebt. Patrik lieferte eine konzentrierte Leistung ab und erzielte 57 Punkte. Natürlich sehr hart für Levi, mit nur einem Punkt Unterschied zu unterlegen, aber bei nur 60 möglichen Maximalpunkten ist das Eis sehr dünn.
Kari Plüer gab sich ebenfalls keine Blösse und verwies Xander mit 56 zu 43 Punkten auf den vierten Platz.
Wir durften einen spannenden Cupfight erleben, die Emotionen kamen nicht zu kurz. Erstmals seit der weltweiten Zwangspause, waren wieder viele Schützen in unserer Homebase anzutreffen und genossen den Anlass richtig. Beim gemütlichen Teil wurde wieder die eine oder andere spannende Geschichte erzählt oder einfach auch das gemeinsame gemütliche Beisammensein genossen.
Von der sportlichen Leitung geht ein ganz grosses Kompliment an unsere Jungschützen. Es macht grosse Freude mit euch zu schiessen und zusammen zu trainieren. Ihr seid ein toller Haufen, macht weiter so und ihr dürft stolz auf euch sein, was ihr im CUP der Schützen Magden erreicht habt.